Deutsches Seemannsheim in Amsterdam

Das Deutsches Seemannsheim in Amsterdam ist Einsatzstelle von zwei Freiwilligen der Deutsches Seemannsmission e.V.

Usere Arbeit unterteilt sich in zwei Bereiche

1. Arbeit im Hafen
Freiwillige fahren regelmäßig mit dem Dienstauto in den Amsterdamer Hafen, um Seeleute an Bord zu besuchen. Nach einer gemeinsamen Einarbeitungszeit arbeiten sie größtenteils selbstständig.
Der Schwerpunkt liegt darauf, mit den Seeleuten ins Gespräch zu kommen, ein offenes Ohr zu haben und ein freundliches Lächeln mitzubringen. Zusätzlich verkaufen sie SIM-Karten, damit die Seeleute Kontakt zu Familie und Freunden halten können oder sich mit digitale Medien für die Zeit auf See versorgen können. Auch Informationen über den Seemannsclub, Landgangsmöglichkeiten und die Stadt Amsterdam werden weitergegeben.

Besonders wichtig ist der respektvolle Umgang mit Seeleuten unterschiedlichster Herkunft. Die Freiwilligen fungieren als Anlaufstelle für Sorgen und Nöte, haben Zeit und ein offenes Ohr – etwas, das an Bord der Schiffe selten ist. Alle Besuche werden regelmäßig mit dem Seemannsdiakon besprochen und ausgewertet.

2. Arbeit im Haus
Die DSM Amsterdam betreibt in der Keizersgracht ein Gästehaus mit sechs Zimmern für Seeleute und Touristen. Freiwillige unterstützen hier bei verschiedenen Aufgaben, zum Beispiel:

  • Buchungen entgegennehmen
  • Ein- und Auschecken
  • Einkaufen
  • kleine Reparaturen
  • Frühstücksbuffet vorbereiten
  • Gelegentlich Zimmerreinigung an Wochenenden (Sa/So)
  • gestalterische Bürotätigkeiten

Sprache und Kommunikation
Die Arbeitssprache im Team ist Deutsch. Die Gäste kommen aus aller Welt, an Bord der Schiffe ist Englisch die wichtigste Sprache. Freiwillige erhalten außerdem Niederländischunterricht, um auch am Telefon oder im Hafen gut kommunizieren zu können.

Arbeitsrhythmus und Unterkunft
Die Freiwilligen arbeiten in einem abgeänderten Wochenrhythmus: jeweils 10 Tage hintereinander (Dienstag bis Donnerstag), gefolgt von 4 freien Tagen (Freitag bis Montag). Eine Person wird in einer eigenen kleinen Wohnung im Seemannsheim untergebracht, die zweite Person lebt in einem schönen WG-Zimmer mitten in Amsterdam.

 

Wir bieten den Freiwilligen vor Ort ein kleines, freundliches Team, das sehr kooperativ und respektvoll zusammenarbeitet. Neben den genannten Aufgaben gibt es viel Raum für Kreatives, und wir freuen uns über neue Ideen und Anregungen der Freiwilligen. 

Die Deutsche Seemannsmission hat jedes Jahr insgesamt sieben IJFD-Freiwilligenstellen im Ausland zu vergeben. Durch gemeinsame Seminare, die räumliche Nähe (die Arbeitsorte der fünf anderen Freiwilligen sind Rotterdam und Antwerpen) sowie weitere gemeinsame Aktionen versuchen wir, einen guten Austausch zwischen den Freiwilligen zu ermöglichen.

Und vor allem freuen wir uns auf Ihre Bewerbung!

 

Weitere Detailinformationen und Bewerbungen unter:

https://seemannsmission.org/freiwillig-dabei/#IJFD

 

 

Alma schreibt über ihre Zeit 2024/2025:

Bei der deutschen Seemannsmission in Amsterdam betreust und begleitest Du Seeleute aus aller Welt an Bord ihrer Schiffe und erledigst hauswirtschaftliche und rezeptionistische Arbeit im Gästehaus in der Keizersgracht. 

Du lebst in der vielbesuchten und romantischen Stadt Amsterdam, in der Menschen aus aller Welt aufeinandertreffen, ob zum Reisen studieren oder arbeiten. 

Bei Deiner Arbeit im Gästehaus heißt Du Touristen und Seeleuten herzlich Willkommen und schenkst ihnen einen angenehmen Aufenthalt im kleinen Boutiquehotel.
Ebenso im Hafen, wo Du indischen, philippinischen und russischen Seeleuten eine Auszeit in ihrem stressigen harten Arbeitsalltag bietest. 
Du bist für sie Anlaufstelle bei Heimweh, Sorgen und Einsamkeit, aber erlebst und ermöglichst auch fröhliche Momente  der Erholung für die Seeleute, durch Geschenke, Gespräche und einfach etwas Zeit. 
Denn diese Erholung ist für sie nur sehr selten möglich und in ihrem Arbeitsvertrag schlicht nicht vorgesehen.

Wenn Du ein offenes Ohr und ein großes Herz hast, gerne Verantwortung übernimmst und die ganze Welt kennenlernen möchtest, ohne die wunderschöne Grachtenstadt zu verlassen, dann ist die deutsche Seemannsmission in Amsterdam genau das richtige für Dich.

Othilia schreibt über ihre Zeit 2020/2021:

Wenn Leute mich fragen was es eigentlich ganz genau ist was ich bei der Seemannsmission mache finde ich es immer eine schwierige Frage. Weil ja die Arbeit bei der Seemannsmission hört sich sehr simpel an. Man fährt zu den Schiffen, redet mit den Seeleute und verkauft SIM-Karten an die, die es brauchen. Aber es ist so viel mehr. Man redet nicht nur mit den Seeleuten, man ist ihre Ansprechperson und Anlaufstelle am Land. Das Beste bei den Schiffsbesuchen ist die Freude den man ihnen macht. Es ist lustig, schön und Horizonterweiternd, da man viele neue Kulturen und Leute kennenlernt. Durch die Schiffsbesuche hat mein Blick auf die Welt sich erweitert. Ich habe noch ungefähr 7 Monate übrig und ich freue mich auf viele weitere Erlebnisse.
Das spezielle als Freiwillige(r) in Amsterdam ist, dass man auch im Guesthouse in der Keizersgracht nebenbei arbeitet. Hier lernt man wie man Gäste eincheckt, wie man ein Zimmer ordentlich zurecht macht und wie das Management von einem Guesthouse funktioniert.

Viele denken wahrscheinlich, dass es jetzt wegen Corona nicht zu machen ist. Ja im Guesthouse geht alles ein bisschen langsamer, aber im Hafen ist es jetzt noch wichtiger, dass wir da sind. Ich habe Seeleute getroffen, die seit 13 Monate auf ihren Schiffen waren. Von den 13 Monate durften sie seit 9 Monate nicht mehr das Schiff verlassen. Viele vergleichen es mit im Gefängnis zu sitzen. Wenn man dann von der Außenwelt kommt und ihnen besucht, freuen sie sich meistens riesig. Natürlich sind die Besuche eingeschränkter als vorher und wir müssen immer Masken tragen, aber das, das wir da sind und sie wissen, dass wir noch im Hafen unterwegs sind ist jetzt noch wichtiger. Wir bringen ihnen ein bisschen von der Aussenwelt mit auf dem Schiff.

 

Stellenprofil

Name
Gästehaus der Deutschen Seemannsmission
Adresse

1017 DZ Amsterdam, Niederlande
Niederlande

Länge der Dienstzeit
12 Monate ab September
Mindestalter
18
Führerschein erwünscht
Ja
Unterkunft vorhanden
Ja
Teilzeit möglich
Nein
Voraussetzungen
Die Freiwilligen sollten gut mit Menschen umgehen können und besonders offen im Umgang mit fremden Kulturen sein. Sie sollten engagiert und selbstständig arbeiten und Probleme lösen können. Gute Englisch-Kenntnisse werden voraus gesetzt, so wie einfaches handwerkliches Geschick, Grundwissen im Umgang mit Computern und einem B-Führerschein. Niederländisch-Vorkenntnisse werden nicht voraus gesetzt.
Arbeitszeit
Die Freiwilligen arbeitet in einem abgeänderten Wochenrhythmus, nämlich immer 10 Tage hintereinander (Mi-Fr) und haben dann 4 Tage frei (Fr-Mo).
Stelle verfügbar ab
Immer im August / September
Bewerbungsschluss
Jährlich am 31. Januar