Ein Tag mit Julia in der Tagesstätte für psychisch erkrankte Menschen
Julia macht ein FSJ in einer Tagesstätte für psychisch erkrankte Menschen. Im Psychosozialen Zentrum in Wiesbaden-Biebrich begleitet sie Menschen, die eine Therapie machen. Sie erzählt, wie sie dort als Freiwillige engagiert ist.
8:00
Mein Dienst beginnt. Meine erste Aufgabe ist es, das Frühstück für unsere Klienten vorzubereiten.
8:30
Wenn einer meiner Kollegen verhindert ist, vertrete ich ihn beim Telefondienst. Der beginnt um 8:30 und endet um 12:15 Uhr. In dieser Zeit leite ich nicht nur Telefonate an zuständige Kollegen weiter, sondern bin auch die erste Ansprechperson bei uns in der Tagesstätte. Zudem kümmere ich mich um die "Essensliste", in der sich sowohl Klienten, als auch die Mitarbeiter zum Mittagessen eintragen können. Unsere Einrichtung hat das große Glück, eine eigene Küche zu haben, in der jeden Tag mit Hilfe von unseren Klienten für alle frisch gekocht wird.
9:00
Frühstückszeit: Unsere Klienten wohnen teilweise in WG's aus dem Betreuten Wohnen oder anderen Einrichtungen. Die meisten haben aber eigene Wohnungen und kommen jeden Tag zu uns und freuen sich dann über die erste Tasse Kaffee und den Austausch über anstehende Angebote bei uns im Haus.
Info Box
Tätigkeitsbereich "Soziale Dienste"
Label / Titel:
Typische Einsatzbereiche
Inhalt:
Tagesstätten, Psychosoziale Kontakt- und Beratungsstellen, Tageskliniken, Psychiatrien, Krankenhäuser, Hilfsorganisationen, Wohlfahrtsverbände, Initiativen, die Menschen in besonderen Lebenslagen helfen (z.B. Familien, Flüchtlinge, Obdachlose, Drogenhilfe, etc.)
Label / Titel:
Was macht man da alles?
Inhalt:
Direkter Kontakt mit Klienten: Unterhaltungen, Gesellschaftsspiele, Arbeiten und Werken in der Ergotherapie, Gestalten von Gruppenangeboten, Klienten begleiten bei Ausflügen, praktische (Alltags-) Hilfen, Vertretungen von Kollegen übernehmen (bei Gruppenangeboten, Telefondienst, Begleitung zu Terminen mit Klienten), Teilnahme an Teamsitzungen und Supervisionen
Label / Titel:
Was sollte ich für diese Tätigkeit mitbringen?
Inhalt:
Selbstbewusstsein, Kontaktfreude, keine Berührungsängste, Interesse am Umgang mit verschiedensten Krankheitsbildern, Einfühlungsvermögen
Label / Titel:
Was bringt mir das?
Inhalt:
Menschenkenntnis (z.B. Erfahrung im Bereich mit psychisch Erkrankten oder Menschen in sozialen Notlagen), mehr Toleranz und Verständnis gegenüber Anderen, Lebens- und Berufserfahrung, Freude anderen Menschen helfen zu können
10:00
Bis 12 Uhr gehe ich mit den Klienten in unsere Ergo-Therapie, in der wir gemeinsam an und mit Holzwerkstücken, Seidentüchern und vielen anderen Materialien arbeiten und kreieren. An manchen Tagen gehe ich auch mit Klienten spazieren oder habe spezielle Dienste und Termine: Zum Beispiel arbeite ich donnerstags mit einzelnen Klienten am Computer. Dort trainieren wir an einem speziellen Programm ihre kognitiven Fähigkeiten, speziell die Merkfähigkeit, Sprache, Zahlen und den Orientierungssinn. Außerdem biete ich jeden Freitagvormittag eine Stunde Qigong bei uns im Sportraum an.
12:15
Unsere Essenszeiten sind in zwei Teile aufgeteilt, um es dem Küchenpersonal einfacher und zu machen. Der erste Teil beginnt um 12:15 Uhr, der zweite Teil um 13 Uhr. Dabei muss der zuständige Telefondienst vom Vormittag die Essensliste abhaken und nachschauen, ob alle anwesend sind, die sich zum Essen eingetragen haben.
13:30
Nach dem Essen geht es meist mit einem Tischkicker-Spiel weiter. Einer unserer Klienten ist ein wahres Kicker-Ass und immer zu einem Spiel zu überreden.
14:00
Nachmittags sind nur noch wenige Klienten da. Viele gehen nach dem Mittagessen nach Hause oder besuchen nachmittag Angebote wie zum Beispiel "Tanz und Bewegung", unsere Musikgruppe oder das Kunst-Atelier. Auch unser Catering-Service findet großen Anklang, der mit Unterstützung von Klienten sowohl Brötchen, Fingerfood als auch warme Speisen anbietet. Für viele ist es sehr wichtig, tagsüber mal aus ihrer Wohnung zu kommen und einen "Tapetenwechsel" zu erleben.
14:30
Wenn gerade keine Angebote stattfinden, haben wir eine Sitzung, in der sich das Team der Tagesstätte über alle Neuigkeiten austauschen kann. Freitagmittag haben wir das Plenum. Da kommen alle Klienten und Betreuer zusammen und sprechen über die nächste Woche. Ausflüge werden angekündigt, beliebige Themen diskutiert und die Dienstaufteilung für die nächste Woche festgelegt. Danach habe ich freie Zeit, um mich mit Klienten zu unterhalten, etwas zu spielen, in Angebote mitzugehen oder diese zu vertreten.
16:30
Mein Arbeitstag endet, sobald die Tagesstätte schließt.
Protokoll: Jörn Polzin
Video:
Soziale Dienste // FSJ mit jungen Migranten
Gabriel hat ein FSJ beim Verein "Deutsche Jugend aus Russland" gemacht. Der Verein hilft Jugendlichen mit Migrationshintergrund dabei, ihren Alltag besser auf die Reihe zu kriegen - ob es um Hausaufgaben geht, ums Bewerben oder Stress mit anderen.
Gabriels Freiwilligendienst ist über das Projekt "Engagiert statt abgehängt" zustande gekommen. Damit will die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland (aej) gezielt Jugendliche wie Gabriel für einen Freiwilligendienst gewinnen, die einen Migrationshintergrund haben.
Gabriel Klaus hat ein FSJ beim Verein "Deutsche Jugend aus Russland" gemacht. Jungen Migranten hat er geholfen, mit dem Alltag besser fertigzuwerden.
Weitere Infos über das Projekt "Engagiert statt abgehängt" bei der Arbeitsgemeinschaft Evangelische Jugend e.V.
The Society of St. Francis and Helping Hands bietet zum einen Menschen in Krisensituationen ein offenes und gastfreundliches Haus (drop-in) und zur Zeit auch obdachlosen Familien Zuflucht. Zum anderen organisiert Helping Hands mit zahlreichen ehrenamtlichen HelferInnen eine ausgedehnte Nachbarschaftshilfe im Stadtteil Plaistow. Das Projekt hat einen guten Kontakt zum Arbeitskreis City-Kirchen der Evangelischen Kirche im Rheinland. Über diesen Kontakt arbeiten seit 2003 FFD-Freiwillige in Plaistow.
Die in einem Vorort von Paris situierte Kirchengemeinde öffnet sich den Einwohnern aller Art in diakonischer, spiritueller und unterhaltender Arbeit. Neben einem Empfang für Obdachlose gibt es eine große Kleiderkammer, dessen Kleider gespendet, aber auch regelmäßig für wenig Geld verkauft werden. Die Kirche bietet neben dem Gottesdienst eine Anzahl geistlicher Kurse jeder Altersstufe an.
Wir sind die Kindertagesstätte "Kleine Grashüpfer" aus Guxhagen und seit dem 1. August 2018 mit unserer neuen Einrichtung und einem jungen, dynamischen, offenen und kreativen Team am Start. In unserer Einrichtung finden bis zu 87 Kinder in drei altersübergreifenden Gruppen und einer Krippengruppe Platz. Für unsere pädagogische Arbeit in der Kindertagesstätte ist uns ein respektvoller Umgang miteinander besonders wichtig. Unsere Arbeit hat das Ziel, Kinder zu stärken und sie zu einem eigenverantwortlichen Leben zu führen.
Möchtest du inmitten wunderschöner Berglandschaften deine Gaben & Fähigkeiten einbringen, in deinen Glauben an Jesus Christus investieren, dich für andere einzusetzen und dich für deine Berufswahl orientieren? Dann bist du im Jahresteam von Schloss Klaus herzlich willkommen!
Für das Jahresteam von Schloss Klaus suchen wir junge, motivierte Freiwillige, die in den Bereichen Küche, Hauswirtschaft, Bau & Garten oder Kinder- & Jugendarbeit für ein Jahr kräftig mit anpacken möchten.
Ein Rehabilitationszentrum für Kinder mit Behinderungen in Kampala. Kinder mit Behinderungen werden im Zentrum untersucht, erhalten medizinische (Verbände, Gipse..), therapeutische (Kranken- und Beschäftigungstherapie) soziale (Sport, Spiel, Beratung, Kreatives) Versorgung sowie psychosoziale Unterstützung. Sie werden mit einem Elternteil aufgenommen, welche auch unterrichtet werden, um etwas über die Behinderung ihrer Kinder zu lernen und die Kinder später zu Hause weiter zu fördern.
YARD ist eine Organisation im ländlichen Raum und unterstützt unterschiedliche Projekte. Die Hauptarbeitsgebiete sind: 1. die nachhaltige ländliche Entwicklung in den umliegenden Gemeinden; 2. die Unterhaltung eines Berufsbildungszentrum im Dorf Ngogwe (zwischen den Städten Kampala & Jinja), wo die hauptsächliche Einsatzstelle des Freiwilligen ist. Hier werden junge Menschen in handwerkliche Berufe wie Tischler_in, Maurer_in, Schneider_in, Elektriker_in oder Friseur_in sowie Sekretär_in und Erzieher_in ausgebildet.
Leben und Arbeiten in einer Gemeinschaft mit Menschen mit geistigen und z.T. körperlichen Behinderungen. Die integrativen Lebensgemeinschaften der Arche nach Jean Vanier gibt es weltweit und besteht in Kampala seit 1990.
Spiel-, Sport-, und kreative Aktivitäten mit den Bewohner_innen der Arche, alltägliche Haushaltsarbeiten (kochen, putzen, etc.), Assistenz bei der Pflege und ggf. Hilfstätigkeiten im administrativen Bereich (z.B. Erstellung Newsletter, Fundraising).
Es handelt sich um eine nationale, christliche Organisation, die sich für die Bedürfnisse von Straßenkindern und deren Familien einsetzt. Die Kinder/Jugendlichen werden von den Sozialarbeiter_innen auf den Straßen aufgesucht, in Zentren betreut, unterrichtet, ausgebildet, verpflegt und beraten. Ziel ist die Rückführung in die (Groß)-Familien.
Das Zentrum wurde 1995 gegründet um die Kinderrechte zu fördern und Kinder in schwieriger Lage zu unterstützen. Bayti Essaouira ist ein Tageszentrum für Kinder und Jugendliche in prekären Lebenssituationen.
Der/die FW kann verschiedene Tätigkeiten übernehmen: Hausaufgabenhilfe und Freizeitgestaltung: Sport, Basteln, Märchen erzählen, Spiele, Ausflüge, sowie Unterstützung bei administrativen Aufgaben.
Vom Freiwilligen zum stellvertretenden Vorsitzenden. Der aus Mazedonien stammende Merdjan Jakupov hatte vor einigen Jahren selbst ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) gemacht. Heute koordiniert er die Jugend- und Freiwilligenarbeit bei Amaro Drom in Berlin.
Jetzt bist du schon einige Monate im Freiwilligendienst. Aller Anfang ist spannend. Inzwischen ist der Dienst Alltag. Fallst du einen Durchhänger bekommst - Kopf hoch! Fünf Tipps, wie du aus dem Tief kommen kannst.
Mit großen Erwartungen beginnen viele ihren Freiwilligendienst. Doch der Start ist nicht immer einfach. Die Kollegen sind älter, die Arbeit ungewohnt. Womöglich bist du in einer fremden Stadt, in einem anderen Land. Vier Tipps für die ersten Wochen im Dienst.
60 Jahre Diakonisches Jahr und 50 Jahre FSJ: Die evangelische Trägergruppe bietet das Original-FSJ. Das Erfolgsmodell ist über Jahrzehnte von evangelischen Trägern entwickelt worden.
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