Fünf Tipps gegen Durchhänger im Freiwilligendienst

Endlich geht's los mit dem Freiwilligendienst. Neue Aufgaben, vielleicht auch eine andere Stadt, ein fremdes Land. Aller Anfang ist spannend. Aber auch nicht immer sooo einfach. Fallst du einen Durchhänger bekommst - Kopf hoch! Fünf Tipps, wie du aus dem Tief kommen kannst.
Foto: thinkstock/Getty Images/gpointstudio
Kopf hoch: Freiwillige lernen auch schwierige Phasen zu meistern.

1.) Auf die Plätze, fertig, los!

Endlich! Schule aus, raus von Zuhaus. Neue Stadt, eigene Wohnung, so ein Freiwilligendienst ist die Chance. Spannend - aber irgendwie auch ganz anders. Jetzt bist du auf einmal auf dich allein gestellt. Du musst dich in einer neuen Umgebung zurechtfinden und dir einen Freundeskreis aufbauen. Aber du hast ja Hobbys. Ob Fußball, Theater oder Rockmusik - fast überall finden sich passende Vereine, Gruppen oder Leute für eine Band. Tipp: Versuche mit deinen Vorgängern Kontakt aufzunehmen. Vielleicht sind einige noch in der Stadt und ihr könnt euch treffen. Wo gibt's coole Kneipen, Klubs und Kinos? Sie können dir Tipps geben. Versuche auch mit anderen Freiwilligen in Kontakt zu kommen, die zeitgleich mit dir bei deinem Träger oder bei anderen Einrichtungen in der Region tätig sind – etwas über Netzwerke wie Facebook & Co.. Als Unterstützung ist es immer gut, wenn du Kontakt zu Leuten hast, die in einer ganz ähnlichen Situation sind.


2.) Geduld üben. Mit dir und mit anderen

Dienststelle statt Klassenzimmer: 40-Stunden-Woche, Arbeiten im Team, du bist jeden Tag mit Leuten zusammen, die vielleicht auch noch deutlich älter sind als du. Und du hast noch eine Chefin oder einen Chef, der oder die dir sagt, was du zu tun hast. Tja, so ein Vollzeit-Job kann eine krasse Umstellung sein. In einer Dienststelle prallen manchmal die unterschiedlichsten Typen und Generationen aufeinander. Nicht immer einfach, wenn du dann neu dazustößt und dich erstmal einfinden musst. In den ersten Wochen kann es immer einmal Tage geben, an denen du dich bei dem Gedanken ertappst: Irgendwie habe ich mir das alles ganz anders vorgestellt. Habe nur Geduld - mit dir und mit den anderen. Ihr müsst euch alle erst einmal näher kennenlernen. Das Wichtigste ist, Nachsicht und Rücksicht aufzubringen. Gönne dir eine Eingewöhnungszeit. Du wirst sehen - innerhalb von wenigen Wochen spielen sich die Arbeitsabläufe ein. Du wirst selbstsicherer in dem, was du tust. Mit der Routine wirst du auch gelassener.


3.) Nimm dir Kritik nicht allzu sehr zu Herzen

Nervt der Kollege mit seinen pseudo-witzigen Kommentaren? Hast du das Gefühl, der Chefin nichts recht machen zu können? Nimm dir Kritik nicht allzu sehr zu Herzen. Erst einmal tief durchatmen. Versuche, dich in die Anderen hineinzuversetzen. War die spitzfindige Bemerkung überhaupt persönlich gemeint? Vielleicht war der Kollege in dem Moment ziemlich gestresst. Oder er macht den Job schon seit Jahren und hat sich eine Art Galgenhumor zugelegt, um mit dem Alltagstrott besser zurechtzukommen. Und die Chefin – möglich, dass du bald merkst: Ihre strenge Art hat dir rückblickend geholfen, dich gut in deinen neuen Job einzuarbeiten.


4.) Du bist nicht allein

Wenn du aber nach einiger Zeit merkst, dass dir die Arbeit nicht liegt oder dir Probleme in der Dienststelle zu schaffen machen, sich nicht erledigen, sondern dich wieder und wieder beschäftigen ... dann: STOP. Du musst das nicht mit dir alleine ausmachen. Du kannst mit deiner Ansprechperson in der Einsatzstelle sprechen und versuchen, mit ihr das Problem zu lösen. Wenn du in deiner Einsatzstelle nicht weiterkommst, stehen dir auch deine Seminarleiter zur Seite. Zudem gibt’s bei den Trägern auch Ansprechpartner, die bei Schwierigkeiten weiterhelfen.


5.) Irgendwie überfordert? Rede darüber

Der Schritt von der Schule in den Freiwilligendienst kann beflügeln. Eine Herausforderung, die auch überfordern kann - je nachdem, wie die Umstände sind: Wenn zum Beispiel nervige Kollegen im Team arbeiten, im Pflegeheim gerade eine nette Bewohnerin gestorben ist, der Job dich körperlich oder psychisch mehr fordert als du dachtest. Für einen Durchhänger kann es viele Gründe geben. Versuche für dich zu klären, weshalb du dich ausgelaugt, genervt oder überlastet fühlst. Könnte sich das mit etwas mehr Routine im Dienst und Praxiserfahrung legen? Oder hat das tiefer greifende Gründe? Tipp: Rede mit Freiwilligen, die in ähnlichen Dienststellen arbeiten. Vielleicht stellst du dabei fest, dass in deiner Dienstelle die Erwartungen an dich zu hoch sind. Sie die sonst üblichen Anforderungen an Freiwillige übersteigen. Dann solltest du dich an deine Ansprechperson(en) in der Dienststelle oder beim Träger wenden. Sprich die Punkte an, die dich belasten. Im persönlichen Gespräch findet sich in der Regel immer eine Lösung.

 

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Cento Diurno del Adulto Mayor de Naranjo (CEDAM)
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jährlich im Sommer zwischen August und September (je nach Einsatzland)
Länge der Dienstzeit
12 Monate
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18
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Ausreise im Sommer 2024 (August/September)
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