In der Förderschule lernt Titzia soziale Berufe kennen

ein-jahr-freiwillig.de / Timon Müller
Tizia macht bei der Diakonie Allgäu in Kempten ein FSJ. Sie engagiert sich in einer Förderschule für Kinder, die in ihrer regulären Schule Schwierigkeiten haben.

Will ich wirklich Soziale Arbeit studieren? Tizia will mit einem FSJ herausfinden, ob Sozialarbeit auch wirklich das Richtige für sie ist. Die Förderschule in Kempten ist ideal dafür. "Ich kann hier in verschiedene soziale Berufe hineinschnuppern – das ist super spannend", erzählt Tizia. In der Förderschule arbeiten die Lehrerinnen unter anderem mit Sozialarbeitern, Sonderpädagogen und Ärzten zusammen. 

Tizias Schulklasse ist eine besondere. Die sechs Kinder sind im Alter von sechs bis elf Jahre. Sie haben eine Gemeinsamkeit: In ihrer eigentlichen Schulklasse haben sie Schwierigkeiten. Eine Schülerin zum Beispiel kann sich kaum aufs Lernen konzentrieren, weil sie seelische Problem hat. Einer der Jungs gerät oft mit anderen in Streitigkeiten. In der Förderklasse werden die Kinder individuell betreut. Tizia übt mit ihnen Lesen, hilft beim Rechnen, bereitet mit der Klasse Mahlzeiten vor. "Bewegungspausen sind wichtig für die Kinder", sagt Tizia. Donnerstags unternimmt die Klasse Ausflüge wie zum Beispiel Klettern. In der Förderklasse bekommen die Kinder soziales Verhalten und Methoden vermittelt, um besser mit sich und anderen zurechtzukommen. Nach drei bis sechs Monaten kehren die Grundsshülerinnen und -schüler meist wieder in ihre Regelklasse zurück.

"Das Arbeiten in dem Team macht mir total viel Spaß", sagt Tizia. "Ich lerne viel von meinem Kolleginnen, da sie sehr erfahren sind." Tizia freut es, dass sie als Freiwillige oft auch Selbstständig arbeiten kann, in Vieles einbezogen wird und ihre Meinung gefragt ist. "Das Freiwillige Soziale Jahr hat mich darin bestärkt, Soziale Arbeit zu studieren", sagt Tizia.